Wichtige Hinweise

Eine Operation ist keineswegs eine "rasche" Lösung und bringt neben dem Gewichtsverlust auch eine Reihe von Veränderungen und möglichen Problemen, derer Sie sich bewusst sein müssen, mit sich:

  • Sie benötigen eine lebenslange Nachsorge, und bleiben auf Lebenszeit "Patient". Regelmäßige Kontrolltermine sind im Interesse Ihrer Gesundheit einzuhalten.
  • Die Operation kann zu teils ernsten Komplikationen führen.
  • Nach einem Magenbypass oder Omega Loop Bypass kann es zu Unterzuckerungszuständen kommen, die zumeist durch Diätfehler wie zB einer exzessiven Kohlenhydratzufuhr ausgelöst werden. Ein solches "Dumping" kann sich als Stress, Unwohlsein, Herzrasen, Müdigkeit, Schweißausbrüche oder Schwindel bis hin zum Kollaps äußern. 
  • Es ist möglich, dass Sie bestimmte Nahrungsmittel nach der Operation dauerhaft nicht mehr vertragen (Nahrungsmittelunverträglichkeit).
  • Im Langzeitverlauf nach der Operation können Mangelerscheinungen auftreten, die die dauerhafte Einnahme von Präparaten notwendig machen und damit Kosten verursachen.
  • Auch aus völliger Gesundheit und Wohlbefinden kann ein akuter Darmverschluss eine sofortige Notoperation notwendig machen.
  • Durch den Gewichtsverlust kommt es zumeist zu einem kosmetisch problematischen Hautüberschuss, weswegen oft plastisch-chirurgische Folgeoperationen (z.B. Bauchdeckenstraffung, Bodylift) durchgeführt werden müssen. Hierbei übernimmt die Krankenkasse nicht immer die Kosten für alle Eingriffe.
  • Keine Operationsmethode kann eine erneute Gewichtszunahme verhindern. Falsche Ernährung und zu wenig Bewegung können dafür Ursachen sein. 
  • Ein krankhaftes Übergewicht wird als eine dauerhafte chronische Erkrankung angesehen. Eine Operation führt nicht zur Heilung dieser Erkrankung, nur zur Verringerung des Körpergewichtes un dzu einer Verbesserung der Begleiterkrankungen. Sowohl das Gewicht, als auch die Begleiterkrankungen können im Laufe der Erkrankung sich wieder verschlechtern. Oftmals ist dann auch eine Folge-Operation erforderlich. 
  • Die Wirksamkeit von oral aufgenommenen Medikamenten kann verringert sein. Damit ist auch die Anti-Baby-Pille keine sichere Verhütungsmethode mehr.
  • Aufgrund der Mangelernährung ist innerhalb der ersten 18-24 Monate nach der Operation aus medizinischer Sicht eine Schwangerschaft unbedingt zu vermeiden. 

Diese Liste der hier angeführten Veränderungen und möglichen Komplikationen ist keinesfalls als komplett anzusehen. 

Weiterführende Informationen erhalten Sie im Rahmen des Beratungsgespräches.